Italienische Liebe, mongolische Steppe und die Lust am Jodeln

Italienische Liebe, mongolische Steppe und die Lust am Jodeln
Die Urkraft eines Klanges zu erfahren, war der Impuls nicht nur für meine eigenen Kompositionen, sondern auch nach uralten Volksmusiken zu forschen.

Alte Italienische Volksmusik:
Gemeinsam mit italienischen Musikerfreunden machte ich verschiedene Forschungsreisen nach Italien zum Studium uralter italienischer Volksmusik. Wir zogen durch die Dörfer und trafen meist ältere SängerInnen die noch in der Tradition des Volksmusikgesangs der jeweiligen Region standen.

Jodeln:
In Zusammenarbeit mit Ingrid Hammer und unser gemeinsames Jodelduo bzw. Trio mit Sigurd Bemme arbeiteten wir mit dem Phänomen des Jodelns. Beide Kollegen sind Koryphäen dieser Stilistik und ihre Präsenz, ihr Wissen und ihre Begeisterung hat mich sehr inspiriert.

Mongolische Pferdekopfgeige mit Obertongesang:
Meine Pferdekopfgeige (das mongolische Cello) und der Obertongesang haben inzwischen einen festen Platz in meinem musikalischen Leben. Welten können sich öffnen wenn wir uns in die Obertonsphären des Gesanges einschwingen.


Diese 3 Urmusiken verbinde ich in meinem neuen Programm "oh rondinella“

 

Weltmusik

Ich sitze mit geschlossenen Augen da und tauche ein in einen kraftvoll-berührenden Klangteppich. Innere Bilder entführen mich in kleine italienische Dörfer, wo alte Frauen mitkräftigen Stimmen Liebeslieder singen.

Urton trifft auf Urton. Alles ist miteinander verbunden. Klänge werden weitergegeben und kehren immer wieder zurück, verzweigen sich in den unerschöpflichen Möglichkeiten der Symbiose zwischen Instrumenten und Stimme.

Wenn ich nie wusste, was Erdverbundenheit bedeutet, so kann ich es hier, inmitten der Klangfülle im großen Raum des Aquariana, deutlich spüren und möchte am liebsten laut mitjuchzen.